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Wohnen im Bestand: Umnutzung alter Gebäude

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Es gibt in Nordrhein-Westfalen eine Vielzahl von Gebäuden, die nicht mehr für ihren ursprünglichen Errichtungszweck gebraucht werden, die aber durch mutige Bauherrenschaft und intelligente Architektur zu Wohnraum umgenutzt werden können“, betonte der Präsident der Architektenkammer Nordrhein-Westfalen, Hartmut Miksch, 2008 anlässlich einer Preisverleihung.

Ob Bunker oder Fabrikhalle, veraltete Bürogebäude oder nicht mehr benötigte Sakralbauten – Nordrhein-Westfalen bietet in der Tat eine Fülle ehemals wohnferner Stadtquartiere und ungewöhnlicher Gebäude, die sich heute zu Wohnraum umgestalten lassen. Ein Ansatz, der immobilienökonomisch durchaus Sinn macht, können auf diese Weise doch nicht mehr benötigte Gebäude Wert erhaltend umgenutzt werden.

Eine Nachfrage nach solch besonderem Wohnraum ist durchaus gegeben: Die Zahl der Menschen, die sich für ungewöhnliche Wohnorte interessieren und begeistern steigt. Nicht nur die Einrichtung und die Innenausstattung, sondern auch der Baukörper und die Lage eines Hauses sowie seine Historie werden als Ausdruck von Individualität verstanden und gezielt gesucht.

Zudem bewirkt die Umnutzung historischer Bausubstanz vielfach eine Reparatur und Revitalisierung von vernachlässigten Stadtquartieren. Denn gerade alte Industriegebäude oder auch sakrale Bauten haben aufgrund ihres prägnanten Charakters einen besonderen Einfluss auf das Stadtbild. Sie sind daher ideale Anknüpfungspunkte für eine Identitätsbildung und Profilierung.

Ann Laprell



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